Ausganspunkt waren der Bahnhof Langen am Arlberg und St. Anton im Tirol - das Ziel, der Arlbergpass mit seiner sensiblen Natur und schönen Landschaft. Mit dem Auto überquert man „schnell“ und bequem, den Arlbergpass, zu schnell, um wirklich etwas von der schönen Natur, der Luft, den Pflanzen und Tieren mitzubekommen. Nicht nur die Straßen durchschneiden diesen sensiblen Lebensraum, auch Schipisten werden von großen Pagern in die Landschaft gewalzt, sodass der „Wildbach“ kaum noch Platz hat, von Pflanzen und Tieren, ganz zu schweigen. Schilifte mit Ihren Betonbauten und den dazugehörenden Parkplätzen, erinnern an eine trostlose Mondlandschaft. Stützmasten für die Lifte und Stromleitungen durchkreuzen den Himmel. Doch die Natur wehrt sich gegen die Eingriffe des Menschen. Das haben die Murren und Überschwemmungen diesen Sommer gezeigt. Doch die Auswirkungen sind größer. Weltweit verlieren Menschen aufgrund der Klimakatastrophe und deren Folgen ihre Lebensgrundlagen. Das Anliegen der Veranstaltung war es daher auch, auf unseren ungerechten Wohlstand und Ressourcenverbrauch aufmerksam zu machen.
Mit Plakaten und einer Mahnwache auf dem Arlbergpass wurde daran erinnert, dass jeder einen Beitrag zu einem sozial-ökologisch gerechten Leben beitragen kann. Die „Zauberformel“ heißt Mäßigung und Entschleunigung, statt noch mehr Wohlstand und Ressourcenverbrauch auf Kosten der Natur und der Menschen, die heute schon unter der Klimakatastrophe leiden und sterben. AutofahrerInnen die auf der Durchreise waren, erzählten uns ihre Lebensgeschichten und ihr Engagement für den Umweltschutz, aber auch der Unmut über unsere Anliegen durften wir hören und sehen. Es ist noch ein langer Weg für bessere Zugverbindungen, Fahrradwege und gute Alternativen zum privaten PKW Verkehr. Wir Menschen und die Natur, hätten es aber dringend nötig.